Hohe Nachfrage: lokal-o-mat NRW geht in die Verlängerung

Bereits bei den Ratswahlen ist der lokal-o-mat auf enormes Interesse gestoßen: Rund 416.000 Menschen (u.a. in Köln: 175.000; in Düsseldorf: 67.500) haben die digitale Wahlhilfe bis zur Schließung der Wahllokale genutzt. Nun weitet das Team der Wahl-O-Mat-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf das Angebot in den zwei Pilotkommunen Düsseldorf und Köln noch einmal aus: Ab sofort haben Interessierte die Möglichkeit, das Tool nun auch für die anstehende Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters zu nutzen.
„Die hohen Nutzungszahlen des lokal-o-mat zeigen deutlich, dass es eine starke Nachfrage nach Informationsangeboten zu den Wahlen auf kommunaler Ebene gibt. Diese wollen wir weiterhin bedienen und stellen deswegen erstmals auch für Oberbürgermeisterwahlen eine Online-Orientierungshilfe zur Verfügung“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Stefan Marschall.
Die Funktionsweise des Tools bleibt gegenüber der Version zur Stadtratswahl gleich, mit dem Unterschied, dass nun Nutzerinnen und Nutzer ihre Haltung zu 30 kommunalpolitischen Thesen mit den Positionen der jeweils beiden OB-Kandidaten vergleichen können. Im Anschluss berechnet der lokal-o-mat Übereinstimmungswerte auf Grundlage der hinterlegten Positionen.
„Die Wahlbeteiligung ist bei Stichwahlen in der Regel niedriger als beim ersten Wahltermin. Daher ist es unser Ziel, die Reichweite des lokal-o-mat erneut zu nutzen, um die Wahlberechtigten zu einer Auseinandersetzung mit der Kommunalpolitik und zur Teilnahme an der Wahl zu motivieren“, beschreibt Projektkoordinator Jonas Bongartz das Vorhaben des Forschungsteams.
Noch bis zum Wahltag am 28. September können sich Interessierte aus Düsseldorf und Köln mit dem lokal-o-mat über die anstehende Stichwahl informieren.