Die Thesen des lokal-o-mat werden in Workshops von einer Jugendredaktion gemeinsam mit Experten und Wissenschaftlern entwickelt und ausgewählt. Die Antworten auf die Thesen stammen direkt von den Parteien.
Vorbereitung
In der Vorbereitungsphase stimmen das lokal-o-mat-Team und der lokale Kooperationspartner, z.B. die Stadt, in der die Wahl stattfindet, organisatorische Fragen ab und stellen eine Redaktionsgruppe aus Schülern, Studierenden und jungen Berufstätigen zusammen.
Redaktionsworkshop
Die inhaltliche Arbeit für die Redaktion beginnt mit dem Thesen-Workshop. Dann wird gemeinsam eine Liste mit etwa 50 Thesen entwickelt. Das lokal-o-mat-Team unterstützt die Redaktion in dieser Phase beratend.
Beantwortung der Thesen
Die fertige Thesen-Liste wird anschließend an alle Parteien versandt, die zur Wahl antreten. Die Parteien haben nur zwei bis drei Wochen Zeit, die Thesen online über ein gesichertes Eingabesystem zu beantworten und ihre Positionen ausführlich zu begründen.
Thesen-Check und statistische Analyse
Nachdem alle Parteien die Thesen beantwortet haben, wird zunächst eine umfassende statistische Analyse durchgeführt. Damit soll festgestellt werden, wie sich die Parteien voneinander unterscheiden und welche Thesen besonders geeignet sind, diese Unterschiede transparent zu machen.
Auswahl der besten Thesen
In der zweiten Redaktionsphase werden dann die besten 30 Thesen für den lokal-o-mat ausgewählt. Dazu zählen die Thesen, die besonders wichtige Themen der Wahl aufgreifen und die von den Parteien kontrovers, also unterschiedlich beantwortet wurden und damit die Unterscheidbarkeit gewährleisten.
Die Entscheidung darüber treffen die Mitglieder der Jugendredaktion. Unterstützt werden sie dabei von Experten, dem lokal-o-mat-Team und den statistischen Ergebnissen der Thesen-Analyse.
Online Start
Drei bis vier Wochen vor der Kommunalwahl wird der lokal-o-mat im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt, zu der sowohl Vertreter der Parteien, als auch Medienvertreter eingeladen sind.
Der lokal-o-mat ist nun öffentlich zugänglich und kann zudem bei Veranstaltungen, in Schulen und in der Öffentlichkeit aktiv eingesetzt werden, um die Menschen über die Themen des Wahlkampfs miteinander ins Gespräch zu bringen.
Während der Online-Phase besteht außerdem die Möglichkeit den analogen „lokal-o-mat zum Aufkleben“ zu nutzen. Mit dieser „Offline-Version“ des lokal-o-mat lassen sich weniger online-affine Zielgruppen ansprechen und eine breitere Öffentlichkeit kann erreicht werden. Diese Variante des lokal-o-mat kam erstmalig zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung in Wiesbaden 2016 zum Einsatz.